Wer in der Schweiz arbeitet, darf nicht nur von den Vorteilen unseres Landes wie tiefe Steuern und hervorragende Infrastruktur profitieren, sondern muss auch unsere politische Kultur akzeptieren. Diese billigt solche Boni nicht. Der FDP-Vorstand fordert von den betroffenen Unternehmen, ihre Lohnpolitik dringend wie folgt zu korrigieren:
- Boni müssen in allen Firmen an den mittelfristigen Firmenerfolg geknüpft und mit einem Malus verbunden werden – keine Boni ohne Mali. Die absolute Höhe von Boniprogrammen ist durch die Firmen selber zu beschränken.
- Banken sollen mit ihren Gewinnen ihr Eigenkapital für kommende schlechte Zeiten stärken, statt Phantasieboni zu zahlen.
- Aktionäre sollen aktiv an Generalversammlungen teilnehmen und dort verbindlich über das Vergütungssystem samt Boni-Plänen abstimmen dürfen.
- Den CS-Vergütungsbericht empfiehlt die FDP zur Ablehnung.
Gesetzliche Lohnobergrenzen und ähnliche rigide Massnahmen lehnt die FDP zur Zeit noch ab, denn sie schwächen unseren Wirtschaftsstandort und gefährden Arbeitsplätze. Hört die Wirtschaft jedoch nicht den Ruf der Politik, wird sie der Zorn der Bevölkerung in Abstimmungen und Gesetzen spüren.